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Frauentag 2021 "weiblich - sportlich - gleichberechtigt"

Grafik mit Frau, die Ball auf den Fingerspitzen jongliert und Einladung zum Frauentag am 8. März unter dem Motto "weiblich, sportlich, gleichberechtigt"

Der Internationale Frauentag unterstreicht das Recht der Frauen auf gleichberechtigte Teilhabe in unserer Gesellschaft und blickt dankbar auf das zurück, was Frauenrechtlerinnen in den vergangenen Jahrzehnten bereits erreicht haben. Um diesen Anlass zu würdigen, wird jährlich eine Festveranstaltung organisiert. Aufgrund der Corona-Pandemie fand diese 2021 digital statt.

Die Veranstaltung 2021 drehte sich unter dem Motto "weiblich-sportlich-gleichberechtigt" ganz um das Thema Frauen und Sport. Zu Gast bei der Sächsischen Gleichstellungsministerin Katja Meier waren hochkarätige Expertinnen bzw. Sportlerinnen:

  • Martina Voss-Tecklenburg, Bundestrainerin der deutschen Frauen-Fußball-Nationalmannschaft
  • Christina Schwanitz, ehemalige Welt- und Europameisterin im Kugelstoßen
  • Petra Tzschoppe, Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung beim DOSB.

Durch die Veranstaltung führte Stephanie Müller-Spirra, Sportjournalistin und Moderatorin der ARD-Sportschau und "Sport im Osten".

Zur Aufzeichnung der Veranstaltung gelangen Sie über folgenden Link: https://youtu.be/r8rSt9BSGCE

Referentinnen 2021

Am Internationalen Frauentag hat die sächsische Gleichstellungministerin Katja Meier drei renommierte Frauen zu Gast gehabt: Dr. Petra Tzschoppe, Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), Martina Voss-Tecklenburg, Bundestrainerin der deutschen Frauen-Fußball-Nationalmannschaft und Christina Schwanitz, ehemalige Welt- und Europameisterin im Kugelstoßen. Den Frauentag 2021 nahm das Sächsische Gleichstellungsministerium zum Anlass, um über Geschlechtergerechtigkeit im Sport zu diskutieren: Wie ist das Image der Frau im Sport? Was tut sich im Bereich Geschlechtergerechtigkeit im Sport? Mehr Frauen in Führungspositionen? Rollenvorbilder? Wie steht es um die Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt oder dem Gender-Pay-Gap? Welche Reformen sind nötig, um Frauenfußball populärer zu machen?

Alle vier Referentinnen haben ihre Perspektiven, die sie am 8. März 2021 mit den Zuschauerinnen und Zuschauern geteilt haben:

Gleichstellungsministerin Katja Meier

Staatsministerin für Gleichstellung Katja Meier © SMJusDEG

"In Führung zu liegen ist wahrscheinlich das Ziel aller Sportlerinnen. Wer in Führung liegt, darf sich über die eigenen Leistungen freuen. Führung sollte aber auch heißen: Das restliche Feld nicht vergessen und Verantwortung für andere übernehmen. Über Gleichberechtigung und die Förderung von Frauen als Führungskräfte, spreche ich am 8. März mit Expertinnen aus dem Sport."

Martina Voss-Tecklenburg

Bundestrainerin der deutschen Fußball-Frauen-Nationalmannschaft Martina Voss-Tecklenburg © privat

"Bei uns im Fußball entstehen Spielideen. Wir verbreiten Energie, streben große Ziele an. Das alles gepaart mit Empathie, authentisch und wertschätzend. Weil wir die Individualität unserer Spielerinnen, unserer Menschen, mit ihren Potentialen und Kompetenzen, mit ihren Qualitäten und Ressourcen stärken. Warum? Weil wir starke Frauen sind!"

Dr. Petra Tzschoppe

Dr. Petra Tzschoppe Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung beim DOSB © privat

"Es geht gut voran, auch für den Frauensport. Mittlerweile sind Frauen in allen Sportarten am Start. Aber sind Sportlerinnen auch so oft in den Medien? Und erhalten Sie genauso viel Geld wie ihre männlichen Kollegen? Darüber werden wir sprechen. Am 8. März. Wir sind noch nicht am Ziel!"

Christina Schwanitz

Christina Schwanitz ehemalige Welt- und Europameisterin im Kugelstoßen © privat

"Seit 1896 dürfen Männer bei den Olympischen Spielen an den Start gehen. Wir Frauen erst seit 1948. Warum bekommen wir Frauen in gleicher Position, mit gleicher Leistung – oder sogar vielleicht besserer Leistung – im Verhältnis zu den Männern immer noch weniger Geld, zum Beispiel in Werbeverträgen? Genauso wie in der heutigen Corona-Diskussion und Haushaltsführung. Bis zu 80 Prozent der Familien entscheiden, dass die Frauen zu Hause bleiben und die Kinder und die Familie unter einen Hut bekommen. Warum entscheiden die Familien so? Sicherlich nicht, weil die Menschen davon ausgehen, dass Frauen besser in Erziehung und Haushaltsführung sind. Nein, weil wir Frauen dazu gedrängt werden, denn die Männer haben immer noch ein höheres Einkommen als wir Frauen. Und genau darüber möchte ich mit Ihnen am 8. März diskutieren."

Rückblick auf die Veranstaltung zum Internationalen Frauentag 2021

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